Der Grundstein für jegliches Training ist die Kommunikation.
Wenn du nicht weißt, wie dein Pferd lern-psychologisch tickt, kannst du ihm auch nichts beibringen, erklären und schon gar nicht abrufbar machen.
Ich habe für mich persönlich entschieden, dass ich mich größtenteils im Bereich der positiven Verstärkung bewegen möchte. Das heißt ich arbeite mit dem Clickertraining, um meinen Pferden etwas beizubringen.
So müssen die Pferde, bevor man an gesunderhaltenes Training denken kann, zunächst mal lernen sich sanft führen zu lassen.
Sie müssen die Ruhe entwickeln feine Signale aufzunehmen und ebenso fein zu antworten.
Das ist mitunter ein Stück Arbeit, aber es lohnt sich hier Zeit und Muße zu investieren.
Auf einem soliden Fundament
baut man die schönsten und größten Häuser.
Und was noch besser ist: Je solider das Fundament, um so stabiler das Haus.
Du solltest diesen wichtigen Schritt also keinesfalls überspringen.
Eure Kommunikation ist das wichtigste.
Dein Pferd muss
die Trense bzw. das Gebiss, das Halfter, den Kappzaum, die Zügel, die Gerte, am besten auch ein Target verstehen, bevor du anfängst an Lektionen zu denken.
Du kannst das Equipment im Grunde frei wählen. Aber du musst es erklären.
Wähle das Equipment für eure Kommunikation so aus, dass ihr zwei
damit gut klarkommt.
Hier ist es wichtig, dass es für euch passt und nicht, dass ihr den gleichen Fancy-Zaum wie Influencer XY oder euer Trainer habt.
Ich arbeite z.B. meistens mit einem schnöden Stallhalfter ohne Glitzer und einem altem, ausgefranstem, leichtem, kurzem Strick.
Ein Target habe ich auch.
Ich glaube normale Menschen benutzen das Ding als Staubwedel.
Als Gerte dient wahlweise mein Finger, ein Stöckchen, ein Stück Sauerampfer-Stengel und meistens tatsächlich irgendeine Gerte unbekannter Herkunft.
Aber für bestimmte Übungen nehme ich auch mal die Trense, den Kappzaum oder den Halsring.
Wichtig ist, dass es für dich im Handling passt, dass es zur Übung passt und dein Pferd was mit dem Equipment anfangen kann.