Wenn ein Pferd nicht gelernt hat sich und ggf auch seinen Reiter aktiv zu tragen, dann werden die Strukturen rund um den Brustkorb überlastet und dieser sackt ab. So die Kurzform.
Also stellen wir uns vor, ein Pferd kann sich und seinen Reiter nicht aktiv tragen, es kann also den Brustkorb nicht hochstemmen geschweige denn sich den Fliehkräften an der Longe entgegensetzen. Nun werden aber viele Pferde jede Menge im Kreis bewegt. Geht ja auch kaum anders. Wer wohnt schon in Montana?
Die Flieh- und Schwerkraft wird durch hohes Tempo noch potentiert. Es ist also schon einiges was da auf den Brustkorb unseres Pferdes einwirkt.
Das Pferd ist ja schließlich nicht dazu gemacht im Kreis zu rennen. Dafür ist sein natürlicher Bewegungsmechanismus also gar nicht ausgelegt.
Also alles nicht so ganz der Plan von Mutter Natur, als sie das Pferd konstruiert hat, was wir uns so für sein Ausdauertraining überlegt haben.
Dann passiert etwas, was sehr sehr sehr sehr viele Probleme im Pferdekörper macht: Der Brustkorb sackt ab! Stück für Stück im Laufe der Zeit, ohne dass du die Chance hast, das groß zu bemerken, weil der Prozess so schleichend ist.
Wenn ein Pferd einen abgesackten Brustkorb hat, dann kann du das zum Beispiel daran erkennen, dass der Widerrist schmerzhaft wird, dass sie empfindlich an Brust und Schultern sind, manche sind zum Beispiel zickig wenn man Ihnen eine Decke anziehen möchte.
Oder es fällt dir plötzlich auf, dass das Brustbein etwas vorsteht und man fragt sich: „war das eigentlich schon immer so?"
Oder du erkennst eine Spannung im sogenannten CTÜ das ist der Übergang von Hals zu Brustwirbelsäule. Da ist ein dicker Muskelstrang – seitlich wo der Hals im Rumpf verschwindet. Den solltest du greifen und feste drücken können, ohne dass dein Pferd schmerzhaft reagiert.
Vielleicht entdeckst du auch auf der Kruppe deines Pferdes plötzlich einen huckel, der vorher nicht da war.
Als diese Punkte kannst du auch mit meiner Checkliste prüfen, die du dir auf www.antjewirtz.de herunterladen kannst.